Wissenswertes:
Topinambur regt ziemlich die Verdauung an. Aber ist gut gegen alles und superwichtig für eine  gesunde Ernährung.

Bei Wikipedia (externer Link) gibt es einen langen Artikel zu Topinambur, aus dem auch die folgenden Infos stammen:
Topinambur wird auch als Erdapfel bezeichnet. Weitere Namen sind Erdbirne (in Südbaden auch Ross-Erdäpfel, weil sie an Pferde verfüttert wurden) oder Jerusalem-Artischocke, Artischockenkartoffel, Borbel, Erdartischocke, Erdschocke, Erdsonnenblume, Erdtrüffel, Ewigkeitskartoffel, Indianerknolle, Kleine Sonnenblume, Knollensonnenblume, Rosskartoffel, Schnapskartoffel, Süßkartoffel und Zuckerkartoffel.

Inhaltsstoffe:
Die Knollen bestehen zu 16 % aus Kohlenhydraten in Form des Mehrfachzuckers Inulin. Topinambur ist schon seit 1922 auf dem Speiseplan flankierend zur Behandlung von Diabetes in Verwendung. Inulin, ein langkettiger Zuckerstoff, kann nicht verdaut werden, weil die dazu nötigen Enzyme nicht vorhanden sind, und wirkt deshalb als Ballaststoff im Darm. Erst im Dickdarm kommt es zur Fermentierung, was aber auch zu Blähungen führen kann. Wird Inulin regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen, senkt das die Blutfettwerte und fördert die Anwesenheit von Bifidobakterien. In der Homöopathie wird Topinambur als Mittel zur Gewichtsreduktion (durch Hemmung des Hungergefühls) angewendet.

Die Knolle enthält Betain, Cholin und Saponine, die als hemmend gegen Krebs angesehen werden. Des Weiteren beinhaltet Topinambur Polyphenole, die eine starke antioxidative Wirkung haben. Sie schützen die Pflanze vor Fraßfeinden sowie schädlichen Umwelteinflüssen. Im menschlichen Körper wirken sie ähnlich, weswegen sie sehr wertvoll für die Gesundheit sind. Die Knollen enthalten die Phenolsäuren Salicylsäure (wirkt antimikrobiell sowie entzündungshemmend), Chlorogensäure (krebsvorbeugende Wirkung) und Gentisinsäure (bakteriostatische Effekte).

Zubereitung/in der Küche:
Im Gemüsefach des Kühlschranks ist Topinambur vier bis fünf Tage haltbar. Zum Lagern im Kühlschrank Knollen in ein feuchtes Tuch wickeln.
Man kann Topinambur
– hobeln oder raspeln für Salate (roh)
– in Suppen oder Saucen verwenden
– in diversen Gemüsegerichten wie z. B. Aufläufen oder Gemüsepfannen
– als Ersatz für Kartoffeln (z. B. als Püree)
– als Beilage zu unterschiedlichsten Gerichten nehmen.

Als Rezepte habe ich euch
Topinambur-Pfanne mit Pilzen
Topinambur-Suppen und einen
Topinambur-Salat
rausgesucht. Außerdem solltet ihr mal Topinambur-Chips als kalorienarme Alternative zu Kartoffelchips probieren:
Zubereitung: die Knollen säubern, ggf. schälen und in dünne Scheiben hobeln. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und bei 130 Grad Ober-Unterhitze circa 30 Minuten backen, nach der Hälfte der Backzeit einmal wenden. Wer mag, darf die Chips dann natürlich mit Salz, Paprika, Chillipulver  …. würzen. Man kann damit auch dippen (aber dann ist es vielleicht nicht mehr so kalorienarm 😉

Übrigens: Im Anbau ist Topinambur pflegeleicht und stellt wenig Ansprüche an Bodenbeschaffenheit und Standort. Ideale Wachstumsbedingungen findet er auf lockerem, leicht sandigem Boden bei halbschattigem bis sonnigem Standort. Die Pflanze kann dann bis zu 3 Meter hoch werden! Topinambur blüht erst im September bis in den Oktober hinein, das macht ihn zu einer wertvollen Futterquelle für Insekten.
Aber Achtung: einmal im Garten angepflanzt,  breitet er sich schnell aus, weil er unterirdisch viele Rhizome bildet. Besser Wurzelsperren verwenden oder in Töpfe pflanzen. Topinambur ist mehrjährig und winterhart. Der oberirdische Teil vertrocknet, und treibt aus der Knolle im nächsten Jahr wieder aus. Die Ernte der Knollen ist auch im Winter möglich, denn Topinambur-Knollen in der Erde vertragen bis -30 Grad C.